Miele startet Einsatz von grünem Aluminium

Miele startet Einsatz von grünem Aluminium 081/2023


●    Herstellung von Primäraluminium für Backöfen mit 100 Prozent Ökostrom
●    Reduzierung der CO2-Emissionen um 645 Tonnen pro Jahr
●    Einkaufschef Krug: «Weiterer Beitrag zu zukunftsorientiertem Wirtschaften»

Spreitenbach, 9. März 2023. – Aluminium ist stark und leicht zugleich. Mit diesen und weiteren Eigenschaften ist es attraktiv für eine Vielzahl von Anwendungen in der Industrie. Neben seinem Einsatz im Fahrzeugbau spielt das Metall auch in der Hausgerätefertigung eine Schlüsselrolle. Allerdings ist es energieintensiv in der Herstellung. Je mehr Energie aus Sonne, Wind und Wasser stammt, desto besser fürs Klima. Im Rahmen eines Pilotprojekts setzt Miele in der Backofenfertigung jetzt auf Primäraluminium, dessen Produktion zu 100 Prozent mit Ökostrom aus Wasserkraft erfolgt. Damit verringert Miele seinen CO2-Fussabdruck um 645 Tonnen pro Jahr und leistet einen weiteren Beitrag zu mehr Nachhaltigkeit in der Lieferkette.


Der Einkauf von grünem Aluminium baut logisch auf zuvor beschlossene Massnahmen auf. Nachdem Miele bereits seit 2021 CO2-armen Stahl in der Fertigung von Herden und Backöfen einsetzt, geht das international tätige Familienunternehmen beim Thema Emissionssenkung jetzt erneut voran. «Wir zeigen als Erster der Branche, dass auch CO2-reduziertes Aluminium erfolgreich in Backöfen verbaut werden und den CO2-Fussabdruck verkleinern kann», sagt Miele-Einkaufschef Hans Krug. «Ziel ist es, den grossflächigen Einsatz von klimafreundlichem Aluminium abzusichern und so einen Beitrag zu zukunftsorientiertem Wirtschaften zu leisten», skizziert Krug den Strategiepfad.


Ersteinsatz in Backofenfertigung

Im ersten Schritt bestellt Miele in diesem Jahr rund 150 Tonnen CO2-reduziertes Aluminium zur Herstellung von Profilleisten. Diese sind fester Bestandteil von Backöfen, die Miele im deutschen Oelde fertigt. Das Aluminium wird in der hauseigenen Giesserei des Lieferanten legiert, vor Ort verarbeitet und als Bauteil geliefert. Dabei sind Giesslinien mit sogenannten Regenerativbrennern ausgestattet, die Abwärme aus dem Herstellungsprozess nutzen. Im Vergleich zu konventionell hergestelltem Primäraluminium spart Miele jährlich 645 Tonnen CO2 ein. Rouven Vierfuss, Miele-Werkleiter in Oelde, beschreibt einen weiteren Vorteil: «Um uns in puncto Nachhaltigkeit immer weiter zu verbessern, spielt auch das Thema Kreislaufwirtschaft eine zentrale Rolle. Das in unseren Backöfen verwendete Aluminium ist zu 100 Prozent recyclingfähig.» 


Hintergrund Standort Oelde

Der Standort Oelde ist mit rund 670 Beschäftigten das Kompetenzzentrum zur Entwicklung und Produktion von Herden, Backöfen, Dampfbacköfen, Backöfen mit integrierter Mikrowelle und Dialoggarern. Oelde gehört zur Techniksparte Kochen der Miele Gruppe und zeichnet sich, wie die anderen Gerätewerke auch, durch hohe Fertigungstiefe und Variantenvielfalt aus. Zu Miele zählt das deutsche Werk seit 1986.

Medienkontakt Miele:
Roman Berther
Telefon: +41 56 417 25 40
E-Mail: roman.berther@miele.com

Über das Unternehmen: Miele ist der weltweit führende Anbieter von Premium-Hausgeräten für die Produktbereiche Kochen, Backen, Dampfgaren, Kühlen und Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- sowie Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspüler, Waschmaschinen und Wäschetrockner für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs- und Desinfektionsgeräte für medizinische Einrichtungen und Laboratorien („Miele Professional“). Das 1899 gegründete Unternehmen ist in fast 100 Ländern mit eigenen Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt das in vierter Generation familiengeführte Unternehmen über 22’000 Personen. Bei der Vertriebsgesellschaft Schweiz sind etwa 480 Mitarbeitende beschäftigt. 


 

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Grünes Alluminium Einkaufschef

Weniger CO2 in der Lieferkette: Miele-Einkaufschef Hans Krug (l.) und Oeldes Werkleiter Rouven Vierfuss mit einer Profilleiste aus Aluminium. Am Standort Oelde verbaut Miele das Bauteil in einigen seiner Backöfen. Das Leichtmetall wurde vom Lieferanten mit Ökostrom auf Basis von Wasserkraft hergestellt. (Foto: Miele)

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Weniger CO2 in der Lieferkette: Im deutschen Oelde verbaut Miele emissionsarm produzierte Bauteile wie diese Alu-Profilleisten in einigen seiner Backöfen. (Foto: Miele)

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