Miele erreicht eigenes Klimaziel früher als geplant

  • CO2-Emissionen aus Energie, Wärme und Verkehr um mehr als die Hälfte reduziert 
  • Neues Nachhaltigkeits-Update gibt Überblick zu Fortschritten
  • Erster Prototyp für Mikroplastikfilterung von Miele vorgestellt
  • Klimaschutz steht bei Miele im Fokus – bei Hausgeräten ebenso wie bei nachhaltigen Engagements wie dem «Miele x Mode Suisse AWARD FOR POSITIVE IMPACT» oder beim «annabelle x Miele Swap»

Spreitenbach, November 2023. – Um 52 Prozent konnte Miele seine direkten und indirekten CO2-Emissionen im Jahr 2022 im Vergleich zu 2019 senken – bei gleichzeitiger Steigerung der Produktionsmenge. Diese und weitere Kennzahlen präsentiert der Familienkonzern in seinem aktuellen Nachhaltigkeits-Update. Damit liegt Miele vor seinem selbstgesteckten Ziel, seine eigenen Emissionen (Scope 1) und die für Energielieferungen (Scope 2) bis 2030 um 50 Prozent im Vergleich zu 2019 zu reduzieren. Dank seiner besonders energieeffizienten Geräte liegt Miele mit 8,2 Prozent Einsparung auch in der Nutzungsphase seiner Produkte (Scope 3.11) über dem Plan. In Zusammenarbeit mit #WIRSINDZUKUNFT, ein Projekt von EnergieSchweiz engagiert sich Miele in der Schweiz insbesondere für die Aufklärung, wie Nutzerinnen und Nutzer im Alltag Energie sparen können. Als Sponsor der Mode Suisse und des «annabelle x Miele Swap», setzt Miele ein Statement gegen FastFashion und für nachhaltige Wäschepflege.


«Gerade in diesen sehr herausfordernden Zeiten stellen wir uns als produzierendes Familienunternehmen unserer Verantwortung für den Klimaschutz», sagt Rebecca Steinhage, die als Geschäftsführerin der Miele Gruppe unter anderem für Personal und Nachhaltigkeit verantwortlich ist. «Dass wir wichtige Klimaziele vorzeitig erreicht haben, ist ein schöner Erfolg, der vor allem den Mitarbeitenden zu verdanken ist, die Miele auf diesem Weg entscheidend vorangebracht haben.» Gleichzeitig sei es aber auch weiterer Ansporn, diesen Kurs entsprechend weiter zu verfolgen. Das jetzt vorgelegte Nachhaltigkeits-Update dokumentiere die Erfolge, die in den vergangenen zwei Jahren erzielt wurden. 

Dazu zählen vor allem die Senkung des Ressourcenverbrauchs und der CO2-Emissionen in der Produktion als auch bei den Produkten selbst. So konnten durch Energieeffizienz-Massnahmen seit 2019 jeweils rund 10 Gigawattstunden Energie pro Jahr eingespart werden, die Hälfte davon allein 2022. Im aktuellen Jahr investiert Miele in Spreitenbach über eine halbe Million Franken für die Dachsanierung verbunden mit dem Bau einer eigenen Photovoltaikanlage zur Erzeugung regenerativer Energie. Weltweit wird Miele Ende 2023 über 10 Gigawattstunden Strom durch Photovoltaikanlage- und Geothermie-Projekte pro Jahr selbst erzeugen. Dies entspricht in etwa dem jährlichen Verbrauch von ca 2500 4-Personen-Haushalten in Mehrfamilienhäuser in der Schweiz. 

Insbesondere die sogenannten Scope-3-Emissionen (3.11) sind für Miele von grosser Bedeutung – denn gut 83 Prozent des CO2-Fussabdrucks eines Produkts entstehen während der Nutzungsphase. Angesichts der langen Lebensdauer der Hausgeräte – nur Miele testet seine Produkte auf bis zu 20 Jahre – ist hier also der grösste Hebel zur Nachhaltigkeit. «Genau deshalb wollen wir diese CO2-Emissionen bis 2030 verglichen mit 2019 um insgesamt 15 Prozent senken, und zwar im tatsächlichen Gebrauch über alle Programme hinweg, nicht nur im Eco-Programm», betont Rebecca Steinhage. Auch hier sei Miele auf einem sehr guten Weg und läge vor seinen Zielen. 

Dies liegt nicht zuletzt an den besonders energie- und wassersparenden Geräten des von Miele. So gehören etwa die Geschirrspüler der Baureihe G 7000 zu den nachhaltigsten am Markt. Das Modell G 27465 SCVi XXL wurde kürzlich mit dem renommierten «Green Product Award» ausgezeichnet. Ausserdem unterstützt Miele seine Kundinnen und Kunden durch Assistenzprogramme oder mit smarten Features. Ein Beispiel ist das Consumption Dashboard der Miele App, mit detaillierten Verbrauchsanzeigen, langfristigen Statistiken zum Nutzungsverhalten und praktischen Tipps für eine möglichst effiziente Nutzung. 

Weniger fossile Energien auch in der Lieferkette 

Durch eingekaufte Produkte und Dienstleistungen entstehen 15 Prozent der CO2-Emissionen von Miele. Stahl hat dabei den grössten Anteil. Mit der thyssenkrupp Steel Europe AG, der Salzgitter AG sowie mit H2 Green Steel hat Miele daher Absichtserklärungen unterzeichnet, um künftig grösstenteils CO2-armen Stahl beziehen zu können. Bereits jetzt zeigt ein Pilotprojekt, wie grüner Stahl erfolgreich in Backöfen verbaut werden kann. «Wir reduzieren unseren Fussabdruck in der Beschaffung konsequent weiter und setzen seit 2023 in Backöfen auch Aluminium ein, dessen Produktion zu 100 Prozent mit Ökostrom aus Wasserkraft erfolgt», sagt Christoph Wendker, Vice President Sustainability and Regulatory Affairs bei Miele. 

Regenerativer Kaffeeanbau in Brasilien 

Seit Kurzem unterstützt Miele ein eigenes Klimaschutzprojekt und fördert den Aufbau einer rund zwei Hektar grossen Modellfarm im brasilianischen Santana da Vargem, Minas Gerais. Ziel ist es, lokale Kaffeeproduzenten bei regenerativen Anbaumethoden zu unterstützen und so Bodenqualität, Artenvielfalt und Kohlenstoffkreislauf zu verbessern – und damit auch die Einkünfte und Lebensqualität der Menschen vor Ort. Partner im Projekt sind der brasilianische Projektinitiator Flowins und das Amsterdamer Startup reNature. 
«Durch das Engagement in Brasilien müssen wir langfristig weniger Kompensationszertifikate auf dem freien Markt kaufen und unterstützen gleichzeitig lokale Kaffeeproduzenten bei Anbaumethoden, die die Kaffeequalität verbessern, belastete Bodenflächen wiederherstellen und das Klima durch CO2-Bindung im Boden entlasten», erklärt Wendker. 


Nachhaltigkeit auch auf der IFA, an der Mode Suisse und beim „annabelle xMiele Swap“ im Fokus

Innovative Produkte und Services für mehr Nachhaltigkeit im Haushalt hat Miele auch auf seinem diesjährigen IFA-Auftritt in den Fokus gerückt. Unter dem Motto „A Miele Open House“ zeigte der weltweit führende Hersteller von Premium-Hausgeräten in Berlin, wie das Unternehmen seine Kundinnen und Kunden dabei unterstützt, ihren Alltag möglichst nachhaltig zu gestalten. Vorgestellt wurden unter anderem Waschmaschine und Kühl-Gefrier-Kombination, die jeweils um 10 Prozent sparsamer sind als die beste Energieeffizienzklasse A. 


Auch ein erster Prototyp zur Mikroplastikfilterung bei Waschmaschinen wurde vorgestellt. «Unser Ziel ist es, eine möglichst kundenfreundliche Lösung anzubieten, die langfristig genutzt werden kann und einen wartungs- und reinigungsfreundlichen Betrieb ermöglicht», sagt Dr. Markus Miele. Die neue Lösung werde daher über eine sehr hohe Filtrationsleistung verfügen, für alle Waschprogramme geeignet und insgesamt nachhaltig gestaltet sein, damit Kundinnen und Kunden den Filter auch gern und dauerhaft einsetzen. «Wir glauben, dass unser Mikroplastikfilter im Vergleich mit anderen Lösungen ganz vorne dabei sein wird», so der geschäftsführende Gesellschafter der Miele Gruppe. Die Markteinführung ist für Ende 2024 vorgesehen.


In der Schweiz trat Miele darüber hinaus bereits zum dritten Mal als Hauptsponsor an der Mode Suisse auf – zum zweiten Mal wurde der «MIELE X MODE SUISSE AWARD FOR POSITIVE IMPACT» verliehen. Mit dem Award werden Schweizer Modedesignerinnen und -designer ausgezeichnet, die dazu beitragen, die Modebranche langfristig ökologischer und sozialer zu gestalten. Der diesjährige Preis ging an MOURJJAN-Designer Roland Rahal mit seinem Projekt «Mourjjan4Children». Das Projekt nutzt textiles Schaffen, um traumatisierten Jugendlichen im Libanon Kraft und Mut zu geben, die eigene Zukunft zu gestalten. 


Im Juni präsentierte Miele im Zürcher Kaufleuten gemeinsam mit der führenden Schweizer Frauenzeitschrift «annabelle» den «annabelle x Miele Swap», eine Tauschbörse für gebrauchte, gut erhaltene Kleidung und Accessoires. Wir möchten ein Zeichen gegen Fast Fashion setzten, erklärt Andy Oehrli, Marketing Director Miele Schweiz. Denn wer seine Kleider länger trägt, senkt auf lange Frist Emissionen. Miele engagiert sich in der Schweiz seit einigen Jahren für nachhaltige Mode und möchte die Schweizer Bevölkerung zu diesem Thema sensibilisieren.


Das Nachhaltigkeits-Update 2023 ergänzt den Miele Nachhaltigkeitsbericht. Beides ist über www.miele.com/nachhaltigkeit zum Download verfügbar. 


Medienkontakt Miele:
Roman Berther
Telefon: +41 56 417 25 40
E-Mail: roman.berther@miele.com

Über das Unternehmen: Miele ist der weltweit führende Anbieter von Premium-Hausgeräten für die Produktbereiche Kochen, Backen, Dampfgaren, Kühlen und Gefrieren, Kaffeezubereitung, Geschirrspülen, Wäsche- sowie Bodenpflege. Hinzu kommen Geschirrspüler, Waschmaschinen und Wäschetrockner für den gewerblichen Einsatz sowie Reinigungs- und Desinfektionsgeräte für medizinische Einrichtungen und Laboratorien («Miele Professional»). Das 1899 gegründete Unternehmen ist in fast 100 Ländern mit eigenen Vertriebsgesellschaften oder über Importeure vertreten. Weltweit beschäftigt das in vierter Generation familiengeführte Unternehmen über 25’000 Personen. Bei der Vertriebsgesellschaft Schweiz sind etwa 480 Mitarbeitende beschäftigt. 

Weitere Informationen unter: www.miele.ch
 

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Foto 1: Das Miele Nachhaltigkeits-Update 2023 gibt Auskunft über bisherige Erfolge bis hin zu aktuellen Projekten für mehr Nachhaltigkeit. (Foto: Miele)

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Foto 2: Miele ist als Hauptsponsor an der Mode Suisse präsent und verleiht dort jährlich den «MIELE X MODE SUISSE AWARD FOR POSITIVE IMPACT» an Schweizer Modedesignerinnen und -designer, die dazu beitragen, die Modebranche langfristig ökologischer und sozialer zu gestalten. (Foto: Miele)

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Foto 3: Beim «annabelle x Miele Swap», dem grössten Mode-Tauschevent der Schweiz, landen nicht mehr gebrauchte Kleidungsstücke, Schuhe und Accessoires nicht im Müll, sondern in den Händen der Mode-Expertinnen von «annabelle».

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Foto 4: Just use Eco – einfach das Eco-Programm benutzen! Diese Empfehlung gab Miele mit einer interaktiven Installation auf der IFA. (Foto: Miele)

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Foto 5: Rebecca Steinhage, Mitglied der Miele-Geschäftsleitung, und Lars-Peter Dierke, Leiter der Miele-Bauabteilung, präsentieren eines von rund 2’400 PV-Modulen am Hauptsitz im deutschen Gütersloh. (Foto: Miele)

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Foto 6: Miele startet ein regeneratives Kaffeeanbauprojekt in Brasilien. Eine Projektmitarbeiterin begutachtet einen Kaffeesetzling auf der Plantage (Foto: reNature)

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